Regisseurin Ayşe Kalmaz vom Fletch Bizzel Theater in Dortmund und Regisseurin Zelal Angay vom Batman Yenisahne Theater haben in dieser Arbeit zwei Zeiten, zwei Sprachen (Deutsch und Kurdisch) und zwei Orte zusammengebracht.

Im Mittelpunkt des Stückes stehen Fragen, die seit jeher relevant sind und nicht nur im Nahen Osten, sondern auch im Kontext der aktuellen Ereignisse in Europa dringender denn je sind:

- Welche Rolle spielen „Frauen“ und welche Möglichkeiten haben sie, eine Welt aufzulösen und umzugestalten, die bisher einer Strukturbildung gefolgt ist, die auf „männlichen“ Prinzipien beruht?

- Wie würde eine "weibliche" Weltstruktur, ein neues System aussehen?

- Auf welche Grundsätze können sich "die Frauen" berufen? Wie ist ein internationales Bündnis gegen Krieg und für den Frieden, und gegen die Unterdrückung von Frauen in verschiedenen Teilen der Welt möglich?

Aufgrund zahlreicher Anfragen, insbesondere von Vertreterinnen verschiedener Frau- en- und Migrantenorganisationen in NRW, wird das Stück im Februar im Fletch Bizzel Theater in Dortmund aufgeführt. Die kurdische Schauspielerin Pelda Bal und die kurdische Regisseurin Zelal Angay werden anwesend sein und dem Publikum die Möglichkeit geben, mit den beiden Schauspielerinnen und den beiden Regisseurinnen in einem Nachgespräch in Kontakt zu treten.

Unser Ziel: Fragen über den Prozess der Zusammenarbeit zu beantworten und gleichzeitig Fragen über das „Frau Sein“ aus der eigenen Lebenswirklichkeit des Publikums aufzuwerfen.

Zugleich würden wir gerne den Interviews Raum geben, die wir während unserer Recherche mit Frauen aus Batman und Dortmund geführt haben.

 Auf diese Weise werden wir unter Beteiligung von Vertreterinnen deutscher, kurdischer und anderer Migrantinnenorganisationen, einen gemeinsamen Diskurs über den für beide Orte spezifischen Ansatz entwickeln können.

Wir hoffen, mit diesem Format einen stärkeren Informationsaustausch zwischen den Organisationen und eine mögliche Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg zu fördern.